Aber interessant sind die Zeiten natürlich hochgradigst. Ein klassisch guter Punksong sollte beispielsweise 2'30 nicht wesentlich überschreiten. Danach endet die Kunst. Und trotzdem gibt sich Space Race von Feeling B mit 30 Minuten die Ehre und das sehr galant.
Ähnliches gilt für Jazzklassiker. Schlicht weil die gemeine Single zu den seeligen Zeiten keine längere Spieldauer erlaubte.
Zwischendurch vielleicht eine Gegenfrage: Wozu brauchen Tracks denn Titelnamen? Geht auch ohne. Wie auf Aphex Twins Selected Ambient Works (vol. II). Da gab's nur so kreisförmige Symbole statt Namen. Das waren noch Zeiten. Klar kam damit aber kaum jemand. Also wurden Titelnamen erfunden. Aus gleicher Feder ein Argument für die Spieldauerangabe: Polygon Windows Track No 7 auf Surfing on Sine Waves: 6'24. Kein Titelname. Oder von mir aus: 6'24 ist der Titelname. Was will man mehr?
Mein Respekt gilt natürlich all jenen, die es schaffen, sich zu Stereo Total Beschäftigungen hinzugeben, die man damit kommentiert bekommen kann, wie lange man denn durchgehalten hätte. Ähem.
Eine CD danach zu bewerten, was die Minute im Durchschnitt kostet, das hab' ich allerdings auch noch nie gemacht. Ist aber ein interessanter Ansatz. Zugegeben. Und so manchem Album könnte man damit vielleicht auch endlich mal wieder etwas abgewinnen.
Was sollte das Ei nach dieser Zeit sonst sein, mit Verlaub? Meine Definition von 'hart gekocht' beinhaltet mind. siebeneinhalb, besser 8 Minuten.
Titelnamen? Absolut sinnvoll. Wie sonst würde ich mit Ihnen über einen bestimmten Song diskutieren können, ohne ihn zu singen oder summen oder pfeifen? Was in ausnahmslos allen Fällen nicht gerade angenehm für Sie wäre, denn das Gesangliche ist wohl das zurückhaltendste unter all meinen Talenten. Sehr vorsichtig ausgedrückt.
Abgesehen davon hat eine Freundin von mir immer in einsamen Stunden in der Videothek (ha, das waren noch Zeiten - da gab es tatsächlich noch Videos dort) aus den Songtiteln einer CD eine Geschichte ersonnen. Sehr unterhaltsam, aber es ist natürlich klar, dass daraus keine signifikante Bereicherung der Weltliteratur entstehen konnte. Wegen der unmöglich zu einem sinnigen Erzählstrang zusammenzuführenden Titel, nicht wegen fehlender Qualifikation der Autorin.
Da Sie nun bedauerlicherweise meine Neugier geweckt haben, lässt diese mir keine andere Wahl als indiskret zu werden und so frage ich Sie: womit werden denn Ihre Beschäftigungen im o.g. Sinne musikalisch untermalt? Und warum erscheint Ihnen Stereo Total dafür als so unintuitive Wahl?
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Aber interessant sind die Zeiten natürlich hochgradigst. Ein klassisch guter Punksong sollte beispielsweise 2'30 nicht wesentlich überschreiten. Danach endet die Kunst. Und trotzdem gibt sich Space Race von Feeling B mit 30 Minuten die Ehre und das sehr galant.
Ähnliches gilt für Jazzklassiker. Schlicht weil die gemeine Single zu den seeligen Zeiten keine längere Spieldauer erlaubte.
Zwischendurch vielleicht eine Gegenfrage: Wozu brauchen Tracks denn Titelnamen? Geht auch ohne. Wie auf Aphex Twins Selected Ambient Works (vol. II). Da gab's nur so kreisförmige Symbole statt Namen. Das waren noch Zeiten. Klar kam damit aber kaum jemand. Also wurden Titelnamen erfunden. Aus gleicher Feder ein Argument für die Spieldauerangabe: Polygon Windows Track No 7 auf Surfing on Sine Waves: 6'24. Kein Titelname. Oder von mir aus: 6'24 ist der Titelname. Was will man mehr?
Mein Respekt gilt natürlich all jenen, die es schaffen, sich zu Stereo Total Beschäftigungen hinzugeben, die man damit kommentiert bekommen kann, wie lange man denn durchgehalten hätte. Ähem.
Eine CD danach zu bewerten, was die Minute im Durchschnitt kostet, das hab' ich allerdings auch noch nie gemacht. Ist aber ein interessanter Ansatz. Zugegeben. Und so manchem Album könnte man damit vielleicht auch endlich mal wieder etwas abgewinnen.
Titelnamen? Absolut sinnvoll. Wie sonst würde ich mit Ihnen über einen bestimmten Song diskutieren können, ohne ihn zu singen oder summen oder pfeifen? Was in ausnahmslos allen Fällen nicht gerade angenehm für Sie wäre, denn das Gesangliche ist wohl das zurückhaltendste unter all meinen Talenten. Sehr vorsichtig ausgedrückt.
Abgesehen davon hat eine Freundin von mir immer in einsamen Stunden in der Videothek (ha, das waren noch Zeiten - da gab es tatsächlich noch Videos dort) aus den Songtiteln einer CD eine Geschichte ersonnen. Sehr unterhaltsam, aber es ist natürlich klar, dass daraus keine signifikante Bereicherung der Weltliteratur entstehen konnte. Wegen der unmöglich zu einem sinnigen Erzählstrang zusammenzuführenden Titel, nicht wegen fehlender Qualifikation der Autorin.
Da Sie nun bedauerlicherweise meine Neugier geweckt haben, lässt diese mir keine andere Wahl als indiskret zu werden und so frage ich Sie: womit werden denn Ihre Beschäftigungen im o.g. Sinne musikalisch untermalt? Und warum erscheint Ihnen Stereo Total dafür als so unintuitive Wahl?