Café bizarre.
An einem tristen Tag irgendwann in den vergangenen Monaten geschah es: der Bürokaffeeautomat erstarb unter einem letzten dramatischen Aufbäumen angesichts einer widerspenstigen Bohne in seinem Mahlwerk, welches in einem höchst grässlichen Knirschlaut in Verbindung mit einer Art Todesschrei seinen Ausdruck fand. Danach herrschte Stille. In der Maschine - und auch im gesamten Büro.
Die Kaffeekonsumenten trösteten sich gegenseitig mit dem Gedanken, dass sie nun an einem viel besseren Ort sei. Mit ausschließlich gehorsamen Kaffeebohnen und jederzeit gefülltem Wassertank. Da jedoch noch keiner jemals allein von dem Gedanken an Kaffee wacher geworden ist, musste ein Nachfolger her, welcher - ich will es gleich vorwegnehmen - als Provisorium gedacht noch immer bei uns weilt aus Gründen, deren Komplexität mich leider nachhaltig von einer Schilderung derselben abhält.
Dieses Provisorium, seines Zeichens eine normale Kaffeemaschine, in die man einen Papierfilter einsetzt, Kaffeepulver und Wasser einfüllt, sodann die Kanne darunter stellt und den An-Knopf betätigt, um geschätzte 15 Minuten später eben jene Kanne mit wunderbarem Kaffee gefüllt vorzufinden, scheidet endlich die Spreu vom Weizen. In diesem Fall die Virtuosen des Kaffeekochens von den Dilettanten.
Mit jedem neuen Liter werden nun in unseren Räumen gutturale Flüche, anerkennende Brummer, erleichterte Seufzer oder verbissenes Zähneknirschen hörbar. Je nachdem, wer das unbekannte Instrument in der Küche bediente. Nie habe ich so oft die diversen Klassifizierungen für Kaffee nach seiner Dichte gehört wie in den letzten Wochen: Blümchen-, Bodensee- und Stehkaffee waren es allein heute. Auf diese Eröffnungsäußerungen folgen gemeinhin nicht eben anerkennende, bisweilen sogar unfreundlich zu nennende Worte zu der Person seines Erschaffers.
Mussten nicht in früheren Zeiten sogar schon Menschen ihr Leben lassen für einen schlecht gekochten Kaffee? Ich halte diese These inzwischen für gar nicht mal so abwegig. Es heisst ja bestimmt nicht umsonst, Tee zu trinken sei gesünder. In diesen Tagen und in diesem Büro ist es allemal entspannter.
Die Kaffeekonsumenten trösteten sich gegenseitig mit dem Gedanken, dass sie nun an einem viel besseren Ort sei. Mit ausschließlich gehorsamen Kaffeebohnen und jederzeit gefülltem Wassertank. Da jedoch noch keiner jemals allein von dem Gedanken an Kaffee wacher geworden ist, musste ein Nachfolger her, welcher - ich will es gleich vorwegnehmen - als Provisorium gedacht noch immer bei uns weilt aus Gründen, deren Komplexität mich leider nachhaltig von einer Schilderung derselben abhält.
Dieses Provisorium, seines Zeichens eine normale Kaffeemaschine, in die man einen Papierfilter einsetzt, Kaffeepulver und Wasser einfüllt, sodann die Kanne darunter stellt und den An-Knopf betätigt, um geschätzte 15 Minuten später eben jene Kanne mit wunderbarem Kaffee gefüllt vorzufinden, scheidet endlich die Spreu vom Weizen. In diesem Fall die Virtuosen des Kaffeekochens von den Dilettanten.
Mit jedem neuen Liter werden nun in unseren Räumen gutturale Flüche, anerkennende Brummer, erleichterte Seufzer oder verbissenes Zähneknirschen hörbar. Je nachdem, wer das unbekannte Instrument in der Küche bediente. Nie habe ich so oft die diversen Klassifizierungen für Kaffee nach seiner Dichte gehört wie in den letzten Wochen: Blümchen-, Bodensee- und Stehkaffee waren es allein heute. Auf diese Eröffnungsäußerungen folgen gemeinhin nicht eben anerkennende, bisweilen sogar unfreundlich zu nennende Worte zu der Person seines Erschaffers.
Mussten nicht in früheren Zeiten sogar schon Menschen ihr Leben lassen für einen schlecht gekochten Kaffee? Ich halte diese These inzwischen für gar nicht mal so abwegig. Es heisst ja bestimmt nicht umsonst, Tee zu trinken sei gesünder. In diesen Tagen und in diesem Büro ist es allemal entspannter.
Die junge Dame - 17. Jan, 20:16