Nicht für die Ewigkeit.
Mein Gesicht ist definitiv nicht für die Ewigkeit gemacht. Streng genommen schon nicht für jede Art von Zeitspanne, die über einen Augenblick, einen Moment hinaus geht.
Denn mein Gesicht lebt. Jeden Ausdruck, den es annimmt, behält es nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann ändert er sich wieder. Und genau darin liegt das Geheimnis. In der Summe der Ausdrücke. Alle zusammen bilden mein Aussehen.
Warum also wird man gezwungen, einen dieser Ausdrücke für die Ewigkeit festzuhalten? Er ist doch nur ein Bild in einer ganzen Serie, ein Steinchen in einem viel größeren Mosaik - und kann folglich nicht mehr als einen Bruchteil beitragen zu der Antwort auf die Frage wie ich aussehe.
Wenn man es so betrachtet, ist die Eignung eines Fotos als Grundlage dafür, sich ein Bild von jemandem zu machen, doch recht zweifelhaft. Statistisch betrachtet gibt ein Foto bestimmt nur so ungefähr ein Zehntausendstel unserer Mimik wider und ist damit wohl auch mit viel gutem Willen nicht repräsentativ zu nennen.
Trotzdem werden Fotos zu Hauf in so lebensentscheidenden Dokumenten wie Bewerbungen oder Liebesbriefen eingesetzt. Und der Mensch am anderen Ende, der mich noch nie im Leben gesehen hat, entscheidet anhand dieser quasi in Stein gemeißelten willkürlichen Muskelbewegungen über Sympathie oder Antipathie. Beunruhigend.
Ich möchte sich bewegende Bilder. Wie in Harry Potter. Dann wäre es vollkommen egal, ob man gerade die Augen zu oder auf, die eine Haasträhne hochstehend oder den Mundwinkel schief hatte. Man könnte sich sogar irgendwann ganz anders frisieren oder mal den Lidschatten wechseln. Zum kompletten Umziehen würde ich aus offensichtlichen Gründen allerdings nicht raten.
Denn mein Gesicht lebt. Jeden Ausdruck, den es annimmt, behält es nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann ändert er sich wieder. Und genau darin liegt das Geheimnis. In der Summe der Ausdrücke. Alle zusammen bilden mein Aussehen.
Warum also wird man gezwungen, einen dieser Ausdrücke für die Ewigkeit festzuhalten? Er ist doch nur ein Bild in einer ganzen Serie, ein Steinchen in einem viel größeren Mosaik - und kann folglich nicht mehr als einen Bruchteil beitragen zu der Antwort auf die Frage wie ich aussehe.
Wenn man es so betrachtet, ist die Eignung eines Fotos als Grundlage dafür, sich ein Bild von jemandem zu machen, doch recht zweifelhaft. Statistisch betrachtet gibt ein Foto bestimmt nur so ungefähr ein Zehntausendstel unserer Mimik wider und ist damit wohl auch mit viel gutem Willen nicht repräsentativ zu nennen.
Trotzdem werden Fotos zu Hauf in so lebensentscheidenden Dokumenten wie Bewerbungen oder Liebesbriefen eingesetzt. Und der Mensch am anderen Ende, der mich noch nie im Leben gesehen hat, entscheidet anhand dieser quasi in Stein gemeißelten willkürlichen Muskelbewegungen über Sympathie oder Antipathie. Beunruhigend.
Ich möchte sich bewegende Bilder. Wie in Harry Potter. Dann wäre es vollkommen egal, ob man gerade die Augen zu oder auf, die eine Haasträhne hochstehend oder den Mundwinkel schief hatte. Man könnte sich sogar irgendwann ganz anders frisieren oder mal den Lidschatten wechseln. Zum kompletten Umziehen würde ich aus offensichtlichen Gründen allerdings nicht raten.
Die junge Dame - 9. Sep, 20:54