Wir sind wieder da
Wiedermal einer dieser Tage, wo man morgens in den Spiegel schaut und am liebsten schreiend wieder ins Bett rennen würde. Die Lider geschwollen (nein, ich weiss, das kommt ganz sicher nicht vom Weinen), die Augenringe so tief und schwarz wie der Grand Canyon bei Nacht. Und noch den Kissenabdruck im Gesicht. Wenigstens, so denken wir uns, malt unsere Erscheinung ein ziemlich genaues Bild davon, wie es in uns aussieht. Wir fühlen uns nicht gut. Die Gründe hierfür sind so mannigfaltig wie die Lichtreflexe an einem Kronleuchter.
Und dann, irgendwann stellen wir fest: diese Tage rotten sich zusammen, zu ganzen Phasen, in denen wir dauernd müde sind, uns hässlich finden, uns bemitleiden, unzufrieden sind mit der Welt, dem Sein an sich und den eigenen Zehen.
Mädels. Wer sind wir denn? Gestandene Frauen, sage ich. Und als solche ist es nun Zeit, den Sack in die Ecke zu werfen und sich die Asche vom Körper zu klopfen. Tut, was immer ihr tun müsst, damit ihr euch wieder wohl in eurer Haut fühlt. Peelt, cremt, zupft, malt euch an. Wenn keiner da draussen gut zu uns ist, müssen wir selbst eben gut zu uns sein. Kauft euch einen neuen Schlafanzug. Mindestens eine Nummer zu groß. Man fühlt sich gleich niedlicher und wohler und dann schläft man unweigerlich auch besser. Grandios. Erster Schritt gegen die optischen Manifestationen unserer Duck-Dich-Phase.
Dann legt Musik auf. Mitten im Wohnzimmer. Und fangt an zu tanzen. Gebt alles - schließlich schaut hier niemand zu, ihr seid weit entfernt von den überladenen öffentlichen Balzflächen. Habt Spaß, traut euch die lustigen Sachen, den Moonwalk. Von mir aus sucht euch eine Hymne wie Ally McBeal. Aber Musik ist Balsam für die Seele - und wir sind noch weit entfernt von der letzten Ölung.
Nun der Schritt in die Öffentlichkeit. Wappnet euch: nehmt Haltung an, Schultern zurück, Kinn in die Höhe und hinaus in die feindliche Welt, die euer Gesicht seit Wochen nicht erblicken durfte, weil ihr mit gesenktem Haupt und unscheinbar durch die Straßen gewandelt seid. Hört auf, euch zu verstecken, ihr habt das nicht nötig. Hey - ihr wisst ganz genau, dass da draussen Männer sind, die euren Hintern süß finden. Dies ist eine Tatsache, und sie ist nicht minder wahr, nur weil keiner der Herren den Mund aufmacht. Und das Kilo mehr auf der Waage ändert daran rein gar nichts. Mit diesem Wissen im Rücken lächelt die Welt an, die Menschen, die euch begegnen, schlagt nicht schüchtern die Augen nieder, wenn sich ein Augenpaar auf euer Gesicht richtet, sondern schaut selbst nach, wer denn da sein Interesse bekundet. Seid stolz, seid eine Diva - seid wieder ihr selbst.
Und dann, irgendwann stellen wir fest: diese Tage rotten sich zusammen, zu ganzen Phasen, in denen wir dauernd müde sind, uns hässlich finden, uns bemitleiden, unzufrieden sind mit der Welt, dem Sein an sich und den eigenen Zehen.
Mädels. Wer sind wir denn? Gestandene Frauen, sage ich. Und als solche ist es nun Zeit, den Sack in die Ecke zu werfen und sich die Asche vom Körper zu klopfen. Tut, was immer ihr tun müsst, damit ihr euch wieder wohl in eurer Haut fühlt. Peelt, cremt, zupft, malt euch an. Wenn keiner da draussen gut zu uns ist, müssen wir selbst eben gut zu uns sein. Kauft euch einen neuen Schlafanzug. Mindestens eine Nummer zu groß. Man fühlt sich gleich niedlicher und wohler und dann schläft man unweigerlich auch besser. Grandios. Erster Schritt gegen die optischen Manifestationen unserer Duck-Dich-Phase.
Dann legt Musik auf. Mitten im Wohnzimmer. Und fangt an zu tanzen. Gebt alles - schließlich schaut hier niemand zu, ihr seid weit entfernt von den überladenen öffentlichen Balzflächen. Habt Spaß, traut euch die lustigen Sachen, den Moonwalk. Von mir aus sucht euch eine Hymne wie Ally McBeal. Aber Musik ist Balsam für die Seele - und wir sind noch weit entfernt von der letzten Ölung.
Nun der Schritt in die Öffentlichkeit. Wappnet euch: nehmt Haltung an, Schultern zurück, Kinn in die Höhe und hinaus in die feindliche Welt, die euer Gesicht seit Wochen nicht erblicken durfte, weil ihr mit gesenktem Haupt und unscheinbar durch die Straßen gewandelt seid. Hört auf, euch zu verstecken, ihr habt das nicht nötig. Hey - ihr wisst ganz genau, dass da draussen Männer sind, die euren Hintern süß finden. Dies ist eine Tatsache, und sie ist nicht minder wahr, nur weil keiner der Herren den Mund aufmacht. Und das Kilo mehr auf der Waage ändert daran rein gar nichts. Mit diesem Wissen im Rücken lächelt die Welt an, die Menschen, die euch begegnen, schlagt nicht schüchtern die Augen nieder, wenn sich ein Augenpaar auf euer Gesicht richtet, sondern schaut selbst nach, wer denn da sein Interesse bekundet. Seid stolz, seid eine Diva - seid wieder ihr selbst.
Die junge Dame - 18. Feb, 20:16